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Frieden schaffen

HIMMELSGLÃœCKLICH SIND DIE, DIE FRIEDEN SCHAFFEN,
DENN MAN WIRD SIE SÖHNE UND TÖCHTER GOTTES NENNEN.

Matthäus 5,9 / Wochenspruch KW 46

Was für eine geradezu unglaubliche Zusage! In unseren Tagen höre ich sie noch lieber als sonst, auch wenn sie mich herausfordert. Ganz anders als im Frühjahr, als wir (zumindest meinem Gefühl nach) in Deutschland mehr oder weniger an einem Strang gezogen haben, gehen nun die Meinungen weit auseinander. Und das ist ja nicht erst seit „Corona“ der Fall. Ich erlebe mehr Gegeneinander als Miteinander. Dabei ist Frieden doch die Sehnsucht nach einem großen Miteinander. Er ist Sehnsucht … und Aufgabe.

Doch der „Gottessohn“ genannte Bergprediger macht Mut: Wer den Frieden fördert, gehört in die Reihe der ganz großen Held/innen, die Sohn Gottes und Tochter Gottes genannt werden. Wer sich für die Gerechtigkeit einsetzt (Vers 10), lebt den Himmel in unsere Welt hinein! Weil Frieden und Gerechtigkeit die großen Werte Gottes sind! Nicht Bibellesen oder Beten an sich, weder die Ehe noch eine normierte Heterosexualität an sich, kein Glauben und kein Wissen an sich, sondern die Ausrichtung des Lebens am Frieden und an der Gerechtigkeit. Das ist nicht nur gutmenschelndes Gewäsch, sondern darin wird Himmelreich spürbar. Es ist nicht nur so eine werbewirksame Charity-Idee, sondern es lässt sich darin etwas vom Heiligen erahnen.*

Was bedeutet „Frieden schaffen“ heute für dich? Ist es der liebevolle Kommentar in den Sozialen Netzwerken? Das Lächeln für eine, die es nicht erwartet hat? Oder hast du sogar Größeres im Sinn, wenn du an den Frieden denkst? Was auch immer dir in den Kopf kommt: Lass Platz für diese Zusage, dass im Frieden das Himmelreich lebt!


* Absatz leicht verändert übernommen aus dem Buch Heiliges Leben.